„Nichts öffnet uns so selbstverständlich den Raum für echtes Gewahrsein wie Kunst und Natur.“
Unser Alltag ist geprägt von Erwartungen und gesellschaftlichen Routinen, die uns oft kaum bewusst sind. Viele Menschen verspüren dabei das Bedürfnis, „dazuzugehören“ – und passen sich deshalb still an.
Doch diese Anpassung, an oft kranke oder krankmachende Systeme, die Gerald Hüther als Normopathie beschreibt, kann dazu führen, dass wir wichtige Facetten unseres eigenen Wesens verlieren: Kreativität, Lebendigkeit und Echtheit und die Gewissheit, das wir verbunden sind, mit einer mehr-als-menschlichen-Welt, selbst Naturwesen, die wir nun eben mal sind!
In diesem Artikel geht es um einen Weg, wie wir diesen Mustern vorsichtig begegnen können – durch die Verbindung mit Naturerfahrungen und kreativen Ausdrucksformen. Beide eröffnen Räume, in denen eigene Bedürfnisse, Gedanken und Gefühle wieder ins Zentrum rücken dürfen und wir einen „Weg der Heilung“ beschreiten können. Es muss dabei nicht um große Gesten gehen, nicht um das Streben nach Besonderheit, sondern um ein echtes Anliegen: besser bei sich selbst anzukommen – in Verbindung zu sich selbst und dem großen Ganzen!

Normopathie: Anpassung und ihre Folgen
Normopathie entsteht dann, wenn wir uns im Versuch, Erwartungen zu erfüllen, selbst aus dem Blick verlieren. Wer ständig funktionieren muss, gerät leicht in eine Distanz zum eigenen Empfinden. Wo bleibt Raum für persönliche Impulse oder Unvollkommenheit? Zunehmend können sich innere Leere oder das Gefühl, irgendwie „fremd bei sich“ zu sein, einschleichen.
Um diesem Prozess entgegenzutreten, braucht es Orte und Gelegenheiten, an denen wir nicht leisten oder gefallen müssen. Es braucht Auszeiten, nicht um uns von der Welt abzuwenden, sondern um uns hinzuwenden…
Natur und kreative Medien sind dabei eine unspektakuläre, aber umso wirksamere Unterstützung- neben einer kundigen Begleitung, die dich unterstützt und Deine Wandelprozesse bezeugt.

Natur: Ein Raum, in dem wir einfach sein dürfen
Natur hat keine Erwartungen und bewertet nicht. Natur wirkt auf unser parasympathisches Nervensystem.
In natürlichen Umgebungen fällt es vielen Menschen leichter, sich mit der eigenen Wahrnehmung zu verbinden. Die zyklische Ordnung der Natur, ihre Veränderungen und ihre Beständigkeit können Impulse für die eigene Reflexion geben, ohne gleich nach Lösungen oder Optimierung zu suchen.

„Wir glauben, alles kontrollieren zu müssen und alles mit unserem Verstand erklären zu können. Aber manchmal muss man etwas einfach ausprobieren, statt endlos darüber zu reden.“ (Gerald Hüther)
Kreative Medien: Dem Inneren Ausdruck verleihen
Wir Menschen sind schöpferische Wesen. Kreative Medien sind eine Möglichkeit, das nach außen zu bringen, was sich oft schwer in Worte fassen lässt. Dabei kommt es nicht auf ein bestimmtes Ergebnis, sondern auf das Tun selbst an. Es ist der Prozess selbst, um den es geht. Das Werk sehen wir in dem Prozess als ein Nebenprodukt!
Solche Prozesse können Abstand zu Alltagsgedanken schaffen und den Blick nach innen richten. Kleine kreative Handlungen ermöglichen es, das Eigene zu entdecken und erkennbare Spuren zu hinterlassen, die nicht bewertet oder verglichen werden müssen.
Es sind Momente, in denen es nicht um Selbstoptimierung geht, sondern und um echtes Hinspüren und wahr-nehmen geht.
Einfache Wege zur eigenen Authentizität
Die Kraft liegt im Erkunden und Ausprobieren, Sich-Einlassen und Loslassen. Es geht um die Möglichkeit, sich aus den gewohnten Mustern der Anpassung zu lösen – und so einen Zugang zur ganz eigenen Art und Weise zu finden, die Welt zu erleben und darin zu wachsen, sich zu wandeln und zu ent-falten.
Begleitung auf deinem Weg
In meiner Arbeit begleite ich Menschen auf diesem Weg der Selbstentdeckung. Ich schaffe einen geschützten Raum für kreative Prozesse und Naturerfahrungen – sei es im Atelier oder direkt draußen in der Landschaft und der mehr-als-menschlichen Welt. Besonders mit meinen Naturauszeiten, die eingewoben in das zyklische Jahr mit den Qulitäten der Jahreszeit gehen, ermögliche ich ein tiefes Einlassen auf sich selbst in Verbundenheit mit der Umgebung. Hier darfst du abseits von Leistungsdruck und Außenerwartungen ganz bei dir ankommen und mit Unterstützung eigene Ausdrucksformen und persönliche Wege entdecken.


