…mit einem Video über das „Brigidkreuz“ und einem „Reiseführer durch das Frühlingstor“ als Geschenk zum downloaden!
Mit dem zweiten Vollmond nach der Wintersonnenwende beziehungsweise mit dem 1.Februar feiern wir Imbolc, das Fest der Göttin Brigid, die auch die Helle genannt wird!
Es markiert das Tor in den Frühling!
Nun beginnt die Energie wieder nach oben zu steigen.
Die Säfte in den Bäumen steigt nach oben.
Bei manchen Bäumen, wie zum Beispiel der Birke, kannst Du das tatsächlich hören!
Probiere es mal aus, leg Dein Ohr mal an einen Birkenstamm!
Will dir den Frühling zeigen,
der hundert Wunder hat.
Der Frühling ist waldeigen
und kommt nicht in die Stadt.
Nur die weit aus den kalten
Gassen zu zweien gehn
und sich bei den Händen halten –
dürfen ihn einmal sehn.
Zeitqualität
Es ist eine besondere Qualität, die Zeit des Durchschreitens durch das Tor des Frühlings.
Es kann noch einmal richtig kalt werden, es kann nochmal richtig viel Schnee liegen…
Dennoch- die Sonne scheint irgendwie “anders”, wärmt anders, das Licht fühlt sich anders an, die Vögel singen ein anderes Lied, als in der dunkelsten Zeit des Jahres!
Und wenn Du ganz genau beobachtest, siehst Du die vielen kleinen Wunder des frühen Frühlings, die uns so gerne zum Staunen bringen wollen!
“Die Natur ist uns ein Spiegel, wenn wir bereit sind in Resonanz zu gehen!”
So wie die Qualität sich in der Natur zeigt, so kann es sich auch in uns drin anfühlen…
Es ist eine Zeit, wo wir noch nicht ganz sicher sein können, was denn nun von dem Neuen kommt, und wie es sich dann genau zeigt.
Welche Samen gehen auf, und wann…
Können wir der Wärme, die an manchen Tagen so wohltuend unsere Hautund unsere Herzen verwöhnt, schon vertrauen?
Bleibt sie oder macht sie der Kälte wieder Platz?
Und genau das, diese Ambivalenz, dieses Hin und Her macht die Qualität dieser Zeit aus!
Wenn wir den Frühling erst dann sehen und als solchen benennen, wenn schon alles “draußen” ist, ganz klar sichtbar und eindeutig, dann lassen wir uns etwas entgehen…
Nämlich die Beobachtung „Wie das Neue in die Welt kommt“
Durch unser Beobachten und Wahr-nehmen im Außen können wir dann auch ganz leicht all die Entsprechungen im Innen leichter “verstehen”, und ja, leichter annehmen!
„Das Neue zeigt sich eben oft genau so,
wie wir es jetzt, rund um den 1.Februar,
in der Natur beobachten können“
Natürlich ist es so, dass wir als Menschenwesen diese Frühlingstor-Qualität, in unserem Inneren und in dem was wir erfahren, nicht nur um diese Jahreszeit erleben!
Aber wenn ich diese Qualität immer wieder, (genau genommen einmal im Jahr) im Außen beobachten und ganz bewusst wahrnehmen kann, als das, was es ist- kann ich etwas Entscheidendes für mein Sein erfahren!
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und dann gebären…
Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch!
Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit…
Man muss Geduld haben Mit dem Ungelösten im Herzen, und versuchen,
die Fragen selber lieb zu haben, wie verschlossene Stuben, und wie Bücher,
die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind.
Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages in die Antworten hinein.
So schön drückt Rilke es aus.
Diese Gedicht erzählt für mich viel von dieser „Frühlingsqualität des Neuen“!
Ich liebe es und wird es oft von mir zitiert…
Die Entsprechung des Frühlings im Kreislauf des Tages, ist der frühe Morgen!
Im Lebensrad steht der Frühling für die frühe Kindheit.
Seine Himmelsrichtung ist der Osten.
Nach den dunklen Wintertagen beginnt nun die Energie wieder aufzusteigen.
Mit Schwung und mit Gewissheit, aber langsam und vielerorts noch unbemerkt!
Dem Osten und somit dem Frühling, werden auch die Neugierde, die Intuition, die Einfälle und Eingebungen zugeordnet!
Eine Qualität dieser Zeit ist das STAUNEN!
Februar Lat. februārius, bedeutet eigentlich ‚Reinigungsmonat‘, ist abgeleitet von lat. februāre ‚reinigen‘ Der frühe Frühling im Februar ist also eine Zeit der Reinigung!
Im Außen, wie im Innen!
Nicht umsonst kennen wir den Frühjahrsputz!
Auch der Begriff Imbolc, lässt sich als Rundumwaschung übersetzen!
Eng verbunden mit Imbolc ist die keltische weiße Göttin Brigid, die im Zuge der Christianisierung auf die heiligen Brigitte verlagert wurde, die jedoch nichts mehr mit dem ursprünglichen Imbolc zu tun hatte.
Traditionell wird das Brigidkreuz geflochten und über der Tür aufgehängt, es gilt alsSchutzsymbol!
Hier ein kleines Video, von meinem Brigidkreuz aus Binse!
“Ich bin die Weiße, ich bin die Rote, ich bin die Schwarze”
In unserer Gegend war diese Brigid niemand anders als die Göttin Holle, die Erdmutter unserer frühen hiesigen Vorfahren!
Die dreigewandige Holle, die sich als weiße Jungfrau,
als rote Liebesgöttin und als schwarze Älteste zeigt!
(Wobei die Farbe “schwarz” hier ohne der ihr zugeschriebenen Wertung zu verstehen ist!!!
Aber dazu ein andermal
Zu Imbolc zeigt sich die verjüngte Göttin im weißen Gewand und schenkt das neue Leben!
In vorchristlicher Zeit bis ins frühe Mittelalter wurde Frau Holle als Große Göttin, als Mutter Erde verehrt! Spätestens mit der Sesshaftwerdung der Menschen und dem Beginn des Ackerbaus in der Jungsteinzeit wurde eine “Gottheit der Erde” für die Menschen bedeutungsvoll!
Das Wissen über unsere alte Göttin unserer frühen Vorfahren, das etwa 8 000 Jahre alt ist, ist uns allerdings verloren gegangen; Sehr lange, bis ins 17.Jahrhundert hinein, wurde diese Wissen allerdings noch über Geschichten mündlich überliefert und in vielen alten Bräuchen scheint es auch heute noch für das kundige Auge durch!
Durch die Christianisierung in Europa ab etwa 600 n.Chr. und durch allzu engstirnige “Aufklärer” und Missionare wurden wir von unseren uralten Wurzeln abgeschnitten!
Das christliche Fest “Lichtmess” das heute am 2.Februar gefeirt wird, wurde von der Kirche auf den 40. Tag nach dem 25. Dezember festgelegt. Ursprünglich ist Imbolc allerdings ein Mondfest und hat kein kalendarisch festgelegtes Datum!
hier kannst du dir Deinen Reiseführer herunterladen!
Du kannst Dir die Seiten ausdrucken und direkt darauf arbeiten, oder Du nimmst Dir die Impulse als Anregung für Dein eigenes Tagebuch!!
Es sind Impulse dabei, die Dich einladen wollen, ein bestimmtes Thema zu beleuchten und zu bewegen,
Dann gibt es Impulse, die Du immer wieder in Deine Tagesroutinen einfließen lassen kannst!
In meiner Morgenpraxis haben diese Punkte einen fixen Platz! Ich liebe es, so in den neuen Tag zu starten!
Ich wünsche Dir eine wunderschöne und inspirierende Reise durch Dein ganz persönliches Frühlingstor!
Shine your light, spread love, stay wild,
Lilian